Montag, 13. Februar 2017
V, 2008
Ich bin sehr verliebt in V. V ist klug. Er sieht gut aus. Er macht sogar beim Witzeerzählen eine gute Figur. Dabei hasse ich Witze.

Ich spreche mit V über Treue. Ich habe nie verstanden, wieso man nur mit einem Mann schlafen soll. Für mich gibt es keinen Zusammenhang zwischen Liebe und Sex. Ich könnte mir sogar vorstellen, einen Mann zu lieben, mit dem ich keinen Sex habe, und mit Männern zu schlafen, die ich nicht kenne. V sieht das anders.

Monatelang geht es gut. Dann ist V nicht da. Ich treffe auf einer Party U und habe mit ihm bombastischen Sex im Bett des Gastgebers. Zwei Tage später, nun ist es schließlich auch egal, lasse ich mich von R im Hotel de Rome in den Hintern vögeln. Weil es sich so gut anfühlt und V mich anal nicht fickt, treffe ich R eine Woche später wieder.

Auf Rs Geburtstag ein paar Wochen später vögelt sowieso jeder jeden. Auf dem Badewannenrand lutsche ich zwei Männern die Schwänze steif und reite erst den einen, dann den anderen auf dem Klodeckel ab.

Erst nach Monaten spricht sich das zu V herum. Es gibt einen ersten Bruch. Ich bin wieder treu und verbringe viel Zeit mit Pornos aus dem Internet, in denen eine Frau mit sehr vielen Männern schläft.

Ein knappes Jahr später erwische ich V mit einer anderen. Er schwankt vier Wochen. Dann trennt er sich von mir. Nach einem halben Jahr bittet er um ein Treffen und Fortsetzung. Ich lehne ab.

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