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Montag, 9. Januar 2017
E, 2016
tallulah, 00:01h
Am zweiten Weihnachtstag treffen sich die Altschüler in einer Kneipe in der Altstadt. Dieses Jahr ist auch E da. E kommt selten, er arbeitet seit ein paar Jahren in den USA. Ich glaube, er ist sehr erfolgreich, spricht auf internationalen Tagungen und wird öfters in der Presse erwähnt.
Als Schüler war E verschroben. Ein bleicher, dünner Kerl, der einen nie ansah und über die gesamte Oberstufe hinweg nur zwei Hosen trug. Sein Vater sprach nie. Seine Mutter hatte sich erhängt.
Als ich zum Auto meiner Mutter gehe, folgt E mir. Als ich mich umdrehe, nimmt er mir den Schlüssel aus der Hand. Du bist doch betrunken, sagt er. Ich fahre dich heim.
Vorm Haus meiner Eltern bleibt E stehen. Ob ich noch Zeit für ihn hätte, fragt er und legt mir die Hand aufs Knie. Es ist eine seltsame Situation, nicht besonders sexuell, aber ich bleibe trotzdem sitzen und schaue E an. Wieso nicht, sage ich. E fährt weiter. Unterwegs schaue ich E von der Seite an. Ich habe keine Ahnung, warum ich zugesagt habe.
Vor einem Hotel parkt er. Er hat ein Zimmer mit Seeblick. Über den Bäumen auf der anderen Seite des Sees sehe ich die Dachfenster meiner Eltern.
E ist völlig ungelenk. Er küsst mich auf die Augen und auf den Mund, zieht erst mich und dann sich aus und hat sichtlich Schwierigkeiten, das Kondom aus seiner Packung und über seinen Schwanz zu stülpen. Als ich ihm das Gummi aus der Hand nehme, ist er sichtlich erleichtert.
Es Haut ist eiskalt, aber er schwitzt. Ich fühle mich weniger erregt als therapeutisch herausgefordert. Ich flüstere ihm beruhigende Sätze ins Ohr, knie mich über ihn und reite ihn langsam erst flach, dann tiefer. Nach weniger als zwei Minuten kommt er. Als er neben mir liegt, laufen ihm ein paar Tränen über die Wangen.
Ich stehe auf und ziehe mich an. Ich muss nach Hause, sage ich. Wie oft, wenn es emotional wird, fehlen mir die Worte. Pass gut auf dich auf, sage ich deswegen nur. In der Tür kehre ich noch einmal um und küsse E auf Stirn und Mund. Dann fahre ich nach Hause.
Als Schüler war E verschroben. Ein bleicher, dünner Kerl, der einen nie ansah und über die gesamte Oberstufe hinweg nur zwei Hosen trug. Sein Vater sprach nie. Seine Mutter hatte sich erhängt.
Als ich zum Auto meiner Mutter gehe, folgt E mir. Als ich mich umdrehe, nimmt er mir den Schlüssel aus der Hand. Du bist doch betrunken, sagt er. Ich fahre dich heim.
Vorm Haus meiner Eltern bleibt E stehen. Ob ich noch Zeit für ihn hätte, fragt er und legt mir die Hand aufs Knie. Es ist eine seltsame Situation, nicht besonders sexuell, aber ich bleibe trotzdem sitzen und schaue E an. Wieso nicht, sage ich. E fährt weiter. Unterwegs schaue ich E von der Seite an. Ich habe keine Ahnung, warum ich zugesagt habe.
Vor einem Hotel parkt er. Er hat ein Zimmer mit Seeblick. Über den Bäumen auf der anderen Seite des Sees sehe ich die Dachfenster meiner Eltern.
E ist völlig ungelenk. Er küsst mich auf die Augen und auf den Mund, zieht erst mich und dann sich aus und hat sichtlich Schwierigkeiten, das Kondom aus seiner Packung und über seinen Schwanz zu stülpen. Als ich ihm das Gummi aus der Hand nehme, ist er sichtlich erleichtert.
Es Haut ist eiskalt, aber er schwitzt. Ich fühle mich weniger erregt als therapeutisch herausgefordert. Ich flüstere ihm beruhigende Sätze ins Ohr, knie mich über ihn und reite ihn langsam erst flach, dann tiefer. Nach weniger als zwei Minuten kommt er. Als er neben mir liegt, laufen ihm ein paar Tränen über die Wangen.
Ich stehe auf und ziehe mich an. Ich muss nach Hause, sage ich. Wie oft, wenn es emotional wird, fehlen mir die Worte. Pass gut auf dich auf, sage ich deswegen nur. In der Tür kehre ich noch einmal um und küsse E auf Stirn und Mund. Dann fahre ich nach Hause.
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