Sonntag, 29. Januar 2017
W, 1994
Ich bin zum Sterben verliebt in S, aber der Sex mit ihm ist wirklich schlecht. S legt sich jedesmal erst neben mich. Dann krault er mich zwanzig Sekunden mit spitzen Fingern zwischen den Beinen, als hätte ich da einen kleinen, schmutzigen Hund, legt sich auf mich und dringt ein. Nach drei Minuten kommt er und schläft ein.

Ich ziehe alle Register. Ich streichele und lutsche, ich setze mich auf ihn und reite. Ich flüstere ihm in die Ohren, wie geil ich ihn finde und dass er es mir besorgen soll. Es bringt aber alles nichts. Ich komme eigentlich schnell, aber für S reicht es nicht.

Wenn S eingeschlafen ist, schleiche ich mich ins leere Zimmer seines Bruders und mache es mir da selbst. Sein Bruder gefällt mir, leider studiert er auswärts und kommt nur noch selten nach Hause.

Eines Nachts steht S Vater W auf einmal in der Tür. Ich weiß nicht, wie lange er da schon steht, als ich ihn bemerke. Ich liege auf dem Bauch, drei Finger bis zum Anschlag in der Scheide, und keuche mich meinem einsamen Orgasmus entgegen.

W ist sichtlich erregt. Als er sich eine Hand in die Hose schiebt, mache auch ich einfach weiter. Als er die Tür schließt und sich aufs Fußende des Bettes setzt, drehe ich mich um. Auf dem Rücken liegend stoße und reibe ich weiter.

W hängt seine Hose inzwischen straff gespannt zwischen den Knien. Sein Schwanz erscheint mir riesengroß, viel größer jedenfalls als die paar Teenagerschwänze, die ich kenne. Ich liege vor ihm, mache die Beine so breit ich kann und warte auf seine Stöße.

Statt sich auf mich zu legen, steht W irgendwann auf. Unerlöst bleibe ich allein. Ich war noch fast sechs Monate mit S zusammen und habe W fast täglich gesehen. Wir haben nie über diese Nacht gesprochen.

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