Donnerstag, 6. April 2017
P, 2017
P, der hier liest, schreibt mir vor einigen Monaten, er hätte eine traditionelle Tantraausbildung und wir könnten uns treffen. In einem Café in Schöneberg treffen wir uns. P sieht gut aus, er hat schöne Hände und spricht sehr überzeugend von seinen Tantraerfahrungen.

Am nächsten Samstag fahre ich zu ihm.

Als ich eintreffe, öffnet mir P mit einem Batiktuch um die Hüften. Die Wohnung ist total überheizt, es riecht stark nach Duftöllampen. Auf seinem Bett hat er mehrere große Handtücher ausgebreitet. Ich ziehe mich aus. Dann duscht mich P und seift mich mit einem vanillig duftenden Öl ein.

Zuerst massiert P mir den Rücken und den Nacken. Ich werde etwas schläfrig. Es läuft arabischer Pop, eine hohe Frauenstimme. Erst nach über einer Viertelstunde beginnt P meinen Po zu kneten. Es fühlt sich gut an, ich spreize leicht die Beine und warte auf seine Finger. Ich kann mich nicht erinnern, ob die Tantramassage auch den Anus einschließt. P lässt es leider bei der Massage der Pobacken bewenden. Dann dreht er mich um.

Es ist angenehm, so massiert zu werden. P streichelt und knetet nun meine Brüste. Dabei sitzt er hinter meinem Kopf. Ich frage mich, ob er auch erregt ist. Leider kann ich ihn nicht sehen. Erst, als er sich über mich beugt und meinen Bauch massiert, sehe ich sein über meinem Kopf wippenden Glied. Er ist steif, beschnitten, mittelgroß.

Schließlich setzt er sich zwischen meine Beine und beginnt, von den Oberschenkeln langsam nach innen zu streichen. Es ist erregend, keine Frage, aber er greift nicht so fest zu, wie ich es gern hätte, und die extreme Verzögerung, bis er mir die Finger zwischen die Schamlippen schiebt, macht mich nicht an. Kurz schweife ich sogar ab und versuche, die Titel der Bücher neben dem Bett zu lesen.

Inzwischen ist Ps Schwanz feuerrot und steht senkrecht. Ich habe mich getäuscht, er ist doch deutlich über mittelgroß. Leider bleibt P dem Plan treu, weiter zu massieren und zu drücken, zu streicheln und mit zwei Fingern zu pressen, und tatsächlich komme ich zweimal heftig und ziemlich laut.

Was ist mit dir?, frage ich, als ich fertig bin. P schüttelt den Kopf. Als ich dusche, sitzt er auf einem Schemel im Bad, schaut mir zu und befriedigt sich mit ein paar schnellen Griffen. Dann fahre ich heim. Es war gut. Aber es war nicht so gut wie simpler Sex.

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Dienstag, 21. März 2017
E, 2017
E ist in Berlin und hat mich eingeladen. Etwas fremd sitzen wir uns in der Cantina gegenüber.

Mir fällt mehrere Stunden absolut nicht ein, was ich sagen sollte. Ich habe ein paar Small Talk Strategien, die ziehen aber alle nicht, und um ihn einfach reden zu lassen, spricht E nicht genug. Er scheint die Situation aber gar nicht befremdlich zu finden.

Um mich aufzulockern, trinke ich zu viel, ziehe E später in die benachbarte Bar tausend, da ist es wenigstens laut und tanze. Warum ich nicht gegangen bin? Keine Ahnung.

Irgendwann legt E mir den Arm um die Schulter. Wir küssen uns, dann fahren wir zu mir. Ich bin vielleicht nicht so gut in Konversation. Aber ich kann gut ficken. Selbst, wenn mein Partner einfach nur da liegt und sich kaum bewegt.

Am nächsten Morgen gehen wir frühstücken. E ist locker, lacht und küsst mich so intensiv, dass eine Frau am Nachbartisch demonstrativ den Kopf wegdreht.

Als er geht, fragt E mich, wann ich ihn besuche. Er hätte ein Haus, viel Platz. Der Flughafen San Francisco nur 30 Minuten entfernt. Ich weiche aus. Als er weg ist, folgt eine DM. Er würde nur ein Ticket hinterlegen. Auf bald.

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Donnerstag, 16. März 2017
V, 2012
Ich treffe V auf einer Geburtstagsfeier wieder. Wir sind uns sympathisch, aber ich verstehe nicht, wie ich jemals in ihn verliebt sein konnte. Ein paar Wochen später erzählt er mir, ihm sei es genauso gegangen.

Wir sprechen über seinen Kater. Der ist inzwischen alt und schwach. V lädt mich zum Katzenstreicheln und Weintrinken ein. Ich erscheine. Noch bevor die Flasche offen ist, sitze ich auf dem Tisch. V zwischen meinen gespreizten Beinen. Es wird vier Jahre nach dem Ende der Beziehung der beste Sex, den wir jemals hatten. V rennt mir seinen Schwanz zwischen die Beine als würde er mir mit der Eichel einen Nagel in den Bauch hämmern wollen. Er schiebt mir einen Stil einer Kelle in den Hintern und erst drei, dann mit viel Olivenöl alle fünf Finger einer Hand in die Scheide.

Am nächsten Morgen vögelt V mich nochmals, als hätte er vier Jahre keine Frau gesehen. Dann muss ich zur Arbeit. Am Abend ruft er an. Wir verabreden uns für den kommenden Samstag. In den nächsten Wochen sehen wir uns regelmäßig. Dann aber fährt V in Urlaub, und als er zurückkommt, drückt er meinen Anruf mehrmals weg und ich lösche seine Nummer.

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