Dienstag, 10. Januar 2017
V, 1994
V war Arzt. Er war nicht mein Arzt, aber er war mein erster Chef. Ich saß in den Sommerferien aushilfsweise zweimal die Woche am Telefon, suchte Patientenakten heraus, verteilte Patienten auf die richtigen Zimmer und bekam 10 Mark die Stunde.

Am Ende der drei Arbeitswochen fehlten mir noch 200 Mark. Ich wollte verreisen, das war teurer als gedacht. Ich habe weder vorher noch nachher jemals Geld genommen. Aber als V mir über den Rücken strich, sagte ich nur: 200.

Es war kein besonders guter Sex. Vs Schwanz wurde nicht richtig fest. Er hatte langes, ungepflegtes Schamhaar, aber die Vorstellung, es für Geld mit einem älteren Mann zu tun, erregte mich so, dass ich zweimal kam. Ich weiß nicht, warum ich nie wieder Geld gefordert habe.

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Samstag, 10. Dezember 2016
T, 2000
Alle paar Monate rief ich T an. Er war ungefähr fünfzig. Geschieden. Allein in einem großen, kalten Haus in Steglitz.

Ich hatte T kennengelernt, als ich auf einem Empfang gearbeitet hatte und allen Gästen ein Abschiedsgeschenk in die Hand drücken sollte. T nahm das Geschenk und gab mir seine Nummer.

Bei jedem Treffen mit T gingen wir sehr gut essen. Manchmal kauften wir ein. Ich achtete darauf, Einkäufe auch mal selbst zu bezahlen. Aber meistens kaufte doch T teure Unterwäsche oder Schuhe. Danach gingen wir miteinander ins Bett und hatten fröhlichen, unkomplizierten Sex.

Als ich mich ernsthaft verliebte, traf ich T nicht mehr. Ein- oder zweimal traf ich ihn zufällig. Einmal in einem Restaurant. Einmal im Kino. Jetzt erzählte mir jemand, er sei tot.

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Samstag, 19. November 2016
1992
Ich onaniere zweimal täglich. Wenn ich Rad fahre, werden meine Brustwarzen hart. Nachts im Bett gehe ich alle Männer durch, die ich kenne, und überlege mir, wer von ihnen mich anfassen dürfte. Tatsächlich bin ich zwölf und niemand fasst mich an.

In einem Aufklärungsbuch lese ich, die meisten Mädchen hätten mit 16 das erste Mal Sex. Das dauert mir viel zu lange. Zehn Jahre später würde ein Mädchen in meiner Lage sich online einen Freund suchen, der vögeln möchte, aber so denke ich im Schulbus, in der Klasse, beim Sport oder mit Freundinnen den ganzen Tag an Sex.

Beim Tennis freunde ich mich mit D an, deren Bruder zwei Jahre älter ist. Ich weiß nicht mehr, wie es dazu kam, aber eines Abends standen wir zu zweit in seinem Zimmer und D forderte ihn auf, mir seinen Schwanz zu zeigen. Er saß auf der Kante seines Hochbetts, schob sich die Hose herunter und zeigte mir sein erst schlaffes, dann steifes Glied.

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Samstag, 12. November 2016
L, 2007
L gefällt mir. Wäre er nicht mit meiner Freundin K zusammen, wäre längst etwas gelaufen. So bleibt es bei langen Blicken und zufälligen Berührungen.

Eines Tages streiten sich L und K. Am Abend treffe ich L zufällig im Habermeyer. Wir trinken Bier und Schnaps. Als wir Hunger bekommen, gehen wir zu Meyman, um Schawarma zu essen. Aber Meyman hat schon zu.

Wir beschließen, bei L Nudeln zu kochen. Noch bevor das Wasser kocht, greift L mir um die Taille, küsst mir den Hals, schiebt mir die Jeans bis zu den Kniekehlen und fingert mich stehend in der Küche, bis ich vorm offenen Fenster komme.

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Donnerstag, 3. November 2016
L, 2006
Irgendwann stehe ich vor einem Club neben L. Er ist Musiker. Wir haben uns schon einmal gesehen. Wir rauchen. Er erzählt von seinem Konzert in wenigen Tagen und lädt mich ein.

Nach dem Konzert gehen wir essen. Ich bin erstaunt, dass er sonst niemanden mitgenommen hat. Ich stelle mich darauf ein, dass der Abend bei ihm endet. Er gefällt mir gut. Ich freue mich auf ihn. Nach dem Essen bringt er mich aber zum Taxistand. Er küsst mich lange auf die Wange, bedankt sich für den schönen Abend und verabschiedet sich. Er meldet sich nie wieder. Ab und zu lese ich etwas über ihn in der Zeitung und frage mich dann, was eigentlich schief gelaufen ist und wieso ich das nicht bemerkt habe.

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Dienstag, 4. Oktober 2016
H, 2012
Es war der ödeste Job der Welt, gleichzeitig mein erster regulär bezahlter. Ich schwamm auf einmal in Geld.

Im Büro gab es kaum etwas zu tun. Meine Abteilung erarbeitete sehr langsam Pläne und Strategien, die so gut wie nie umgesetzt wurden. Ich hätte meine gesamte Arbeit einer Woche von Montag früh bis Dienstag mittag erledigen können.

Ein paar Wochen schlief ich aus schierer Langeweile mit meinem Chef C. Dann kam sein Vorgesetzter H ins Büro, als ich meinen nassen Slip im Papierkorb entsorgte, nahm mich in sein Büro mit, wo es ein Sofa gab und rief dann alle paar Tage an.

Zweimal fuhr ich mit H zu wichtigen Meetings und blies ihm in den Pausen einen auf dem Zimmer. In jeder Pause schob mir H zumindest für ein paar Stöße seinen Penis in die Scheide. Ein paar Tage nach der Rückkehr vom zweiten Meeting schob er mir ein Schmuckkästchen über den Tisch. Ein Armband. Als ich sechs Monate später zu einem noch besser bezahlten Job wechselte, stellte ich ihm den Schmuck ungetragen auf den Tisch. Auf mein Zeugnis warte ich bis heute.

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Dienstag, 16. August 2016
Herr D., 1995
Wenn ich eine vier in Chemie schreibe und eine in Physik, kann ich mir die fünf in Mathe leisten. Wenn aber Chemie schief geht, dann muss es in Mathe auch eine vier sein, ansonsten reicht es nicht. Wenn es aber nicht reicht, dann nehme ich meinen Mut zusammen, ziehe rote Unterwäsche an und gehe nach der sechsten Stunde zu Herrn D., der im Physiksaal steht und aufräumt.

Herr D. hat einen gewissen Ruf, außerdem ist er halbwegs jung, halbwegs gepflegt und unterrichtet auch Sport.

Ich bin heiser vor Aufregung. Ich habe keine Ahnung, wie man Herrn D. anträgt, aus einer fünf eine vier zu machen, also stehe ich zehn Minuten in der Tür und bekomme kein Wort heraus. Ob er nicht doch über meine letzte Mathearbeit nachdenken könnte, piepse ich schließlich und komme näher.

Herr D. lässt sich fürchterlich bitten. Er holt mein Heft, er erklärt mir jeden einzelnen Fehler, er schreibt irgendetwas an die Tafel, was ich nicht verstehe. Ich sitze auf dem gekachelten Versuchstisch, schaue möglichst verständig und warte ab.

Jetzt du, sagt Herr D.

Dann stehe ich an der Tafel. Ich stottere, schreibe, wische und schließlich höre ich verzweifelt einfach auf. Das könnte ich nicht, sage ich. Aber ich könnte ihm einen blasen.

So einfach käme ich nicht davon, sagt Herr D. In seinem grünen Kombi fährt er mich auf ein verlassenes Grundstück am Fluss. Dort rasiert er mir die Scheide, fotografiert meine Brüste und zwischen meine Beine, und schließlich vögelt er mich auf allen vieren und kneift mir in die Brüste, bis sie blau und rot werden und die Linke ein wenig blutet.

Die vier, immerhin, habe ich bekommen.

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Freitag, 15. Juli 2016
S. 1994
Ich gehe mit S. Ich treffe S. jeden Tag nach der Schule, wir halten Händchen, und wenn wir in S. Zimmer allein sind, streichelt er meine Brüste und meine Scheide. Ich reibe seinen Schwanz, bis er kommt. Die nassen Tempotaschentücher stopfen wir in seinen Rucksack und werfen sie irgendwo weg.

S. hatte noch nie Sex, und nach ein paar Wochen werde ich nervös. Wenn S. so weitermacht, wird er nämlich auch nie Sex haben, denn bei jedem Versuch, sich auf mich zu legen und einzudringen, ejakuliert er, noch bevor auch nur die Eichel mich berührt.

Im Laufe der Wochen wird es schlimmer. Nun wird S. nämlich nervös. Ich habe S. erzählt, dass ich schon Sex hatte, das hätte ich vielleicht nicht tun sollen. Aber Tag für Tag frustriert S. uns beide.

Als S Bruder in den Semesterferien nach Hause kommt, wird es nicht besser. Er sieht gut aus, gross, athletisch, und wenn ich zerzaust und unbefriedigt abends im Garten liege, schaue ich ihn von Tag zu Tag hungriger an.

Irgendwann steht der Bruder dann auf einmal in S Zimmer, als wir es wieder einmal versuchen.

Lutsch ihn erst, und versuch's dann später, rät er mir, bleibt auf dem Tisch sitzen, schaut zu, wie ich S Schwanz in den Mund nehme, wie sein Sperma auf meinen nackten Oberkörper spritzt, und wie er sich dann auf mich legt und vorsichtig eindringt. Dieses Mal klappt's.

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Donnerstag, 23. Juni 2016
A., 2015
Man muss den Tatsachen ins Auge sehen. A. ist dumm wie Bohnenstroh. A. hört Radio, kann sich aber nicht merken, was ihm gefällt. Das letzte Buch, das A. gut fand, war Harry Potter.

Gleichzeitig ist A. unwiderstehlich. Er ist zwei Meter groß, hat Schultern, die einen Türrahmen füllen, er riecht extrem gut, und von seinen zehn Fingern sind acht so dick wie die Schwänze normaler Männer. Er ist auch nicht so kompliziert wie andere Leute, deswegen kann man sich bei ihm auch nicht blamieren.

A. ist ein ganzes Universum der Entspannung. A. trägt mich durch seine Wohnung. A. massiert mir den Rücken, bis er rot ist und brennt. Wenn A. auf mir liegt, fühle ich mich so umschlossen von Männerfleisch wie noch nie, und sein Penis füllt mich komplett aus. Wenn ich auf ihm sitze, schiebt er mir seinen Zeigefinger in den Hintern. Dann komme ich sofort.

Mit der Zeit wird A. etwas anhänglich. Er kommt sogar einmal mit in die Oper. Da war er noch nie. Und als ich Geburtstag habe, schenkt er mir eine Reise nach Paris. Nie habe ich mich mehr gelangweilt als mit A. an der Hand in Versailles, der sich vergeblich versucht zu erinnern, in welchem Film er diesen Palast schon mal gesehen hat. Wieder zuhause lösche ich deswegen seine Nummer und gehe nicht mehr ans Telefon. Ich hätte mich, behaupte ich, anderweitig verliebt.

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Dienstag, 14. Juni 2016
R, 2007
R. sieht aus wie der deutsche Michel als junger Mann. Er ist semmelblond, groß, beiläufig muskulös und hat außerordentlich blaue Augen. Er ist Sozialdemokrat und wird in wenigen Jahren in seinem Heimatort Bürgermeister werden.

R. schenkt mir regelmäßig Blumen und Pralinen und niedliche Karten, auf denen kleine Tiere posieren. Einmal steht er mit zwei Frühstücksbrettchen mit lustigen Sprüchen vor der Tür.

Wenn er vorbeikommt, sitzen wir auf dem Boden vor meinem Sofa und schauen Filme. Er bringt immer DVDs mit. Dann trinken wir Sekt, er legt den Arm um mich, wir küssen uns und ziehen uns aus. An keinem Abend schauen wir weiter als zehn Minuten.

An der Uni winken wir uns auf Distanz lässig zu. Er hat eine Freundin. Ich bin sehr kompliziert in zwei Männer verliebt, die beide auch sehr kompliziert sind. Ein einziges Mal treffe ich R abends beim Verlassen der Bibliothek und lasse mich von ihm in einen leeren Raum ziehen. Dort schiebt er mir den Rock hoch, legt mich bäuchlings auf einen Tisch und hämmert mir seinen Schwanz hintereinander in Vagina und Anus. Dann wischt er mich mit meinem Slip trocken, knüllt ihn zusammen und wirft ihn weg. Mit pulsierender, feuerroter Scheide setze ich mich ins Auto.

Nackt unter dem Rock treffe ich den einen meiner Freunde in einer Bar, der einige Stunden später annehmen wird, ich sei für ihn ohne Wäsche gekommen.

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